TSV Neuwittenbek – BW 96 Schenefeld 1:7 (1:4,0:1,0:2)
Gettorf/Hannover Am vergangenen Wochenende begann für das Bundesliga-Team des TSV Neuwittenbek die neue Saison mit gleich zwei Spielen. Am Samstag musste man zuhause gegen den Aufsteiger Blau-Weiß 96 Schenefeld in der 2. Bundesliga ran und am Sonntag ging es nach Hannover, um im „Floorball Deutschland Pokal“ eine Runde weiter zu kommen.
Schenefeld, hochmotivierter Liga-Neuling und derzeitiger Verein der drei TSVN-Abgänge Hauke Dentzin, Jan-Ole Villwock und Joshua Kölln, übte von der ersten Minute an viel Druck auf die heimischen Reihen aus und ließ dem noch sehr jungen Team des TSVN keine Chance ins Spiel zu finden. Bereits in der siebten und achten Minute fing man sich zwei Tore. Christoph Sieling feierte sein Debüt im TSV-Team spektakulär, indem er einen Penalty völlig souverän einnetzte (12‘). Doch damit sollte es dann auch schon alles gewesen sein. Die Nervosität des ersten Saison-/Heimspiels war durch das gesamte Team zu spüren, sodass Jacques Bewarder – TSVN-Goalie – zwar eine starke Leistung ablieferte, sich jedoch prompt ein Eigentor fing (15‘). Auch in der 19. Minute musste er wieder hinter sich greifen, sodass der Spielstand nach dem ersten Drittel bereits bei 1:4 angelangt war.
Zwar fing man sich zu Beginn des zweiten Drittels gleich wieder ein Gegentor (22‘), doch war dieses zunächst das letzte und das Spiel wurde insgesamt ausgeglichener. Gleich zwei 2‘-Strafen gegen Schenefeld (32‘ und 37‘) blieben jedoch ungenutzt. „Man hatte wenige Chancen und diese wurden nicht konsequent genutzt.“, so Neuwittenbeks Kapitän Jannik Drews. Damit ging auch dieses Drittel verloren mit einem Spielstand von nun 1:5.
Im dritten Drittel wurde die Frustration des heimischen Teams immer bemerkbarer. Holte sich zunächst ein Schenefelder Spieler eine 2‘-Strafe, folgte ihm Sascha Kaliebe vom TSVN jedoch nur eine Minute später auf die Bank (46‘ und 47‘). Schenefeld wusste diese Situation auszunutzen und so klingelte es nur wenige Sekunden später erneut im Neuwittenbeker Tor (47‘ zum 1:6). Ärgerlich ging es dann auch zu Ende. Sebastian Bassen vom TSVN wurde wegen eines Frust-Fouls für ganze zehn Minuten vom Platz gestellt und Schenefeld wusste auch dies eiskalt auszunutzen (49‘ zum 1:7). Auch die 2‘-Strafe, die Schenefeld in der 52. Minute noch erhielt, rettete nichts mehr – dieses Spiel gehörte ganz klar und vollkommen verdient einem sehr starken Aufsteiger-Team, das diese Saison in der 2. Bundesliga wohl für einigen Wirbel sorgen wird.
Jannik Drews: „Wir haben das 1. Drittel verschlafen und sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen. Nach und nach haben wir besser ins Spiel gefunden und standen besser. Zudem können wir uns vor allem bei unseren Torhütern für die gute Leistung bedanken.“
Frederike Scholz
Spielzeit, Treffer, Schütze (Assist):
06:36 – 0:1 – Christian Kadow (Jan-Ole Villwock)
07:24 – 0:2 – Lasse Schmidt
11:09 – 1:2 – Christoph Sieling – Penalty
14:59 – 1:3 – Eigentor
18:57 – 1:4 – Julis Bruns (Jan-Ole Villwock)
21:39 – 1:5 – Christian Kadow (Julius Bruns)
46:20 – 1:6 – Johan Quentin Menzel (Lasse Schmidt) – pp
48:40 – 1:7 – Hendrik Vahl (Johannes Gebauer) – pp
Spielzeit, Strafe, Spieler (Verein, Vergehen):
31:46 – 2min – Jan-Ole Villwock (BW 96, Wechselfehler)
36:48 – 2min – Benedikt Friedrich (BW 96, Stoßen)
45:58 – 2min – Julius Bruns (BW 96, Stockschlag)
46:10 – 2min – Sascha Kaliebe (TSVN, Wiederholte Vergehen)
47:00 – 10min – Sebastian Bassen (TSVN, Unsportliches Verhalten)
51:29 – 2min – Jan-Ole Villwock (BW 96, Stockschlag)
Schiedsrichter: René Potthoff / Francesco Witte
TSV Neuwittenbek:
[T] Nils Jöhnk, Alexander Scholz, Frederike Scholz, Sebastian Bassen, Finn-Fabian Silbernagel, Matthias Sieling, Felix Siegmon, Jan Bassen, [T] Florian Jensen, Christoph Sieling (1+0), [C] Jannik Drews, [T] Jacques Bewarder, Sven Traulsen, Sascha Kaliebe
BW Schenefeld:
Philipp Lehmann, Julius Bruns (1+0), Johannes Gebauer (0+1), Christopher Petermann, Tron Owe Menzel, [C] Hendrik Vahl (1+0), Marvin Jendges, Benedikt Fiedrich, Lasse Schmidt (1+1), Tim Ole Sonntag, Johan Quentin Menzel (1+0), Jan-Ole Villwock (0+2), Joshua Kölln, [T] Nico Wirdemann, Ivar Lassen, Christian Kadow (2+0)
TuS Vahrenwald – TSV Neuwittenbek 8:9 (2:2,3:4,3:3)
Bereits Sonntagmittag fand man sich in Hannover beim Regionalligisten TuS Vahrenwald 08 wieder. Hier musste man nun gewinnen, um im Pokal-Wettbewerb nicht auszuscheiden. Deutlich geschwächt vom extrem schnellen Spiel am Vortag reiste man mit lediglich neun Feldspielern an. Wie schon am Samstag wollte man einfach nicht ins Spiel finden. Schoss man zwar zunächst das 1:0 (4‘) durch Matthias Sieling (Jannik Drews), musste sich jedoch danach gleich zwei Tore einfangen (7‘ und 12‘). Nach einer 2‘-Strafe gegen unseren Spielertrainer Alexander Scholz, schoss dieser dafür zum Ende des ersten Drittels den Ausgleich (18‘ Vorlage: Jannik Drews).
Das zweite Drittel war nun sehr torreich. Man wechselte sich stetig ab. Fing man sich in der 21. Minute direkt das 2:3, stellte Sascha Kaliebe (Jannik Drews) in der 23. Minute den Ausgleich wieder her. Wiederum nur wenige Minuten später nutzten die Hannoveraner eine erneute unachtsame Sekunde der norddeutschen Reihen und konterten zum 3:4 (27‘). Man schien für einen kurzen Moment aufzuwachen und so folgten Tore von Alexander Scholz (Sascha Kaliebe 8‘) und Sascha Kaliebe (Frederike Scholz 9‘). Kurz unterbrochen von einem Gegentor (30‘), folgten danach weiter die Tore von Frederike Scholz (Alexander Scholz 30‘), Jannik Drews (Matthias Sieling 32‘) und in einer Überzahl Matthias Sieling (Jannik Drews 34‘). In der 38. Minute konnte man TSVN-Goalie Florian Jensen noch einen einschenken, sodass der Spielstand nach diesem recht ereignisreichen zweiten Drittel bei 8:6 lag.
Offensichtlich hatte man sich damit aber mental auch schon wieder verabschiedet. Erst in der 42. Minute legte allerdings der TuS Vahrenwald nach und nur wenige Minuten später gleich noch einmal (47‘). Man ging nun also in die entscheidenden letzten Minuten mit einem Gleichstand. Man hatte noch drei Minuten Zeit, dafür zu sorgen, nicht schon nach der ersten Runde aus dem Pokal auszuscheiden. 33 Sekunden vor Schluss erlöste Sascha Kaliebe (Jannik Drews 60‘) das Team von Alexander Scholz und man konnte mit einem ganz knappen 9:8-Sieg nach Hause fahren.
Spielertrainer Alexander Scholz: „Dieses Wochenende sind wir glanzlos geblieben, aber unser junger Kader hat noch viel Luft nach oben.“
Frederike Scholz
Spielzeit, Treffer, Schütze (Assist):
03:30 – 0:1 – Matthias Sieling (Jannik Drews)
06:58 – 1:1 – Christian Bischof
11:06 – 2:1 – Ruben Gömann
17:05 – 2:2 – Alexander Scholz (Jannik Drews)
20:34 – 3:2 – Ruben Bischof
22:33 – 3:3 – Sascha Kaliebe (Jannik Drews)
36:01 – 4:3 – Ruben Gömann
37:07 – 4:4 – Alexander Scholz (Sascha Kaliebe)
38:18 – 4:5 – Sascha Kaliebe (Frederike Scholz)
39:14 – 5:5 – Frederik Tietz (Benjamin Dinter)
39:49 – 5:6 – Frederike Scholz (Alexander Scholz)
41:46 – 5:7 – Jannik Drews (Matthias Sieling)
43:42 – 5:8 – Matthias Sieling (Jannik Drews) – pp
47:32 – 6:8 – Marc Keller
51:04 – 7:8 – Medet Demirci (David Jiveborn)
56:36 – 8:8 – Frederik Tietz (Christian Bischof)
59:33 – 8:9 – Sascha Kaliebe (Jannik Drews)
Spielzeit, Strafe, Spieler (Verein, Vergehen):
03:40 – 2min – Marc Keller (SG Hannover, unkorrekter Abstand)
14:18 – 2min – Alexander Scholz (TSVN, Handspiel )
32:06 – 2min – Medet Demirci (SG Hannover, Stockschlag)
35:41 – 2min – Ruben Gömann (SG Hannover, Stoßen)
Schiedsrichter: Christian Keil / Christian Boßdorf
TSV Neuwittenbek:
[T] Nils Jöhnk, Alexander Scholz (2+1), Frederike Scholz (1+1), Sebastian Bassen, Matthias Sieling (2+1), Felix Siegmon, Jan Bassen, [T] Florian Jensen, Christoph Sieling, [C] Jannik Drews (1+5), Sascha Kaliebe (3+1)
SG Hannover:
[T] Peter Rötzsch, Medet Demirci (1+0), Maik Wildhagen, Malte Borsum, David Jiveborn (0+1), Marc Keller (1+0), Frank Paprott, [T] Jonas Sonnentheil, Detlev Diers, Christian Bischof (2+1), Ruben Gömann (2+0), [C] Benjamin Dinter (0+1), Viktor Bauer, Bruce Keller, Frederik Tietz (2+0)